Gute Nachrichten aus aller Welt
Der SUNSHINE LIVE Feel Good Friday Goes International. Noch mehr Gute Nachrichten aus der internationalen elektronischen Musikwelt findet ihr hier:
Der SUNSHINE LIVE Feel Good Friday Goes International. Noch mehr Gute Nachrichten aus der internationalen elektronischen Musikwelt findet ihr hier:
Maejor – auch bekannt als Maejor Ali – ist Singer-Songwriter und Produzent aus Detroit. Internationale Erfolge feierte er bereits mit Acts wie Justin Bieber oder Martin Garrix. Jetzt hat er gemeinsam mit der Moderatorin und Journalistin Martina Fuchs ein ganz besonderes Projekt gestartet: den "195" Song.
Die Idee dahinter: Alle 195 Nationen dieser Welt in einem einzigen Musikstück zu vereinen – durch Frauenstimmen und eine gemeinsame Botschaft. Ein historisches Vorhaben – und das erste Mal überhaupt, dass so etwas in einem Track gelungen ist.
Martina hatte diesen Traum schon lange: mit Musik ein verbindendes Zeichen zu setzen. Ein Thema, das weltweit viele Menschen – und besonders Frauen – betrifft, ist Gleichberechtigung. Und genau das sollte hörbar gemacht werden. Jede Frau im Track sagt das Wort „Gleichheit“ in ihrer Muttersprache. Unterlegt ist das Ganze mit sogenannten Love Frequencies, dem Gesang von Vögeln und einem Herzschlag.
Der "195" Song hat inzwischen sogar einen offiziellen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde erhalten – als erster Musiktrack, der alle 195 Länder der Welt stimmlich vereint
Der IMS Business Report wird einmal jährlich veröffentlicht und zeigt, wie viel Geld in der elektronischen Musik steckt, welcher Sound gerade boomt, wo neue Fans herkommen – und vor allem, wo die Szene hingeht. Wir schauen uns die Studie mal genauer an:
Der globale Marktwert der elektronischen Musik erreichte 2024 beachtliche 12,9 Milliarden Dollar – ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Vergleich: Damit könnten wir jede Person in Deutschland auf ein großes Festivalwochenende einladen – Tickets, Drinks, Zeltplatz, alles inklusive – und hätten trotzdem noch Geld übrig. Es zeigt, nach ein paar miesen Jahren stabilisiert sich die Szene wieder.
Ein Blick auf den Live-Sektor zeigt: Die Umsätze liegen jetzt doppelt so hoch wie vor der Pandemie. Ibiza allein hat mit Clubtickets rund 150 Millionen Euro gemacht. Allerdings sind die Floors nicht überall voll. Das gestiegene Niveau resultiert vor allem aus teureren Tickets, nicht unbedingt aus mehr Besucher:innen. Positiv ist wiederum, dass elektronische Acts mittlerweile 18 Prozent der Line-ups bei den Top-100 Festivals ausmachen – 2021 waren es noch rund 13 Prozent.
Das Genre wird auch kulturell stärker: Streaming-Plattformen werden immer mächtiger, aber die großen Einnahmen laufen weiter über Festivals und Clubs, während Hardware und Software ebenfalls stärker werden – Publishing läuft solide weiter. Und auch im Labelbereich tut sich was: Unabhängige Labels haben erneut Marktanteile hinzugewonnen und stehen nun bei etwa 30 Prozent, ein klares Zeichen für den Wandel in der Industrie
Streaming-Abos haben weltweit 12 Prozent Wachstum erzielt, getragen von fast 818 Millionen Abos. Jeder Zehnte hört damit elektronische Musik. 80 Prozent dieser Zuwächse kamen aus dem Globalen Süden. Dabei führen Regionen wie Mexiko (+60%), Indien, Brasilien und Afrika das Wachstum an. Die Musik ist längst kein westliches Phänomen mehr – sie wird globaler, vielfältiger, spannender.
Das Genre-Revival geht weiter: Afro House schoss von Platz 23 auf Platz 4 der meistgesuchten Genres auf Beatport – Amapiano mischt ebenfalls ganz vorne mit. Drum & Bass, Jungle, UK Garage erleben echte Renaissance. Auf SoundCloud stiegen UK-Garage-Uploads um 100 Prozent, und elektronischer Content boomt weiter auf TikTok. Kurz gesagt: Es passiert richtig viel.
Von Johannah Hainke