Angelina Nikolayeva @ ADE
Angelina Nikolayeva @ ADE
Feel Good Friday

Club meets Culture

Elektronische Musik inspiriert Klassische, Ballett trifft auf Techno, aus einem Festival wird ein Fotobuch und Berlin wir Host für Open-Air-Rave – Das ist der Feel Good Friday - Club meets Culture.

Komponistin lässt Barock mit Elektronik verschmelzen

Dorothée Hahne kennt sich mit dem Konzept der Musikfusion aus. Sie kombiniert klassische Instrumente mit moderner Elektronik. In ihrem neuesten Projekt widmet sie sich den zeitlosen Texten der mexikanischen Dichterin Sor Juana Inés de la Cruz und zeigt eindrucksvoll, wie diese trotz ihres Alters von 400 Jahren in der heutigen Musikwelt resonieren können. Dieses innovative Projekt stiftet eine klangliche Verbindung aus Barock und Elektronik.

Hahne verwendet eine innovative Synthese aus klassischen Instrumenten und elektronischen Effekten, um Sor Juanas Poesie in rhythmische und fesselnde Soundstrukturen zu transformieren. Sie beschreibt die Magie ihres Werkes mit den Worten: „Es ist, als würdest du einen neuen Stern entdecken.“ Dieses Zusammenspiel von Tradition und Futurismus entwickelte sie für das Marsyas Baroque Ensemble, welches das Porträt der Dichterin Sor Juana auf die Bühne bringt.

Das drei Intermezzi Hahne's überraschen mit scheinbar einfachen, aber dennoch eindrucksvollen  Moment. Sie integriert zum Beispiel Geräusche vom putzen der klassischen Instrumente oder verarbeitet das Summen ihres Bienenstocks. Durch das Sampling dieser Tonkulissen entsteht ein witziger Moment mit Blick auf was Kunst und Musik so darf.  

Hahnes Werk ist ein Experiment in Klang und Emotion, das Barockmusik, historische Texte und elektronische Avantgarde in einem Raum vereint. Sie beweist, dass Tradition alles andere als verstaubt ist und lädt euch ein, diese neue Dimension der Musik zu entdecken.

 

Berlin United Rave
Berlin United Rave

DJ-Party am Brandenburger Tor ersetzt TV-Show

In Berlin wird an Silvester 2025 alles neu gedacht: Die große Show mit Stars und TV-Livestream ist weg, dafür übernehmen DJs das Brandenburger Tor.  

In diesem Jahr bekommt die berühmte Berliner Silvesterparty am Brandenburger Tor ein komplett neues Gesicht. Statt großer Bühne vor dem Tor werde DJ-Decks auf der Straße des 17. Junis auf gebaut. Statt Pop-Stars und pompöser TV-Show gibt es diesmal Berliner Artists und den größte Open-Air-Dancefloor der Stadt. 

Der Grund für den Kurswechsel, sagt CDU/SPD-Senat, seien Sparmaßnahmen. Die frühere Show hat jedes Jahr rund zwei Millionen Euro Steuergeld verschlungen. Das soll sich ändern. Die Stadt will keine Großproduktion mehr finanzieren, sondern ein Event, das weniger kostet und näher an der Berliner Feierkultur ist. Die große ZDF-Kerner-Kiewel-Show, die sonst immer live aus Berlin übertragen wurde, zieht in diesem Jahr weiter nach Hamburg in die HafenCity. Die Live-Bilder aus Berlin übertragen dieses Mal ab Mitternacht die ARD in ihrer Florian-Silbereisen-Show und RTL.  

Und in Berlin wird gefeiert. Ab 22 Uhr legen DJs auf. Auf der Straße des 17. Juni wird bis zur Yitzhak-Rabin-Straße getanzt, Einlass ist bereits um 21:30 und der Eintritt ist frei, ihr benötigt aber trotzdem ein Ticket aus Kapazitätsgründen. Erwartet werden rund 20.000 Feiernde. Über 20 Kontrollstellen sorgen dafür, dass alles sicher abläuft. Um Mitternacht geht’s dann mit einem spektakulären Feuerwerk ins Neue Jahr. Über dem Tor soll das Feuerwerk den Himmel erleuchten. Bis 1 Uhr legen die DJ weiter auf, danach soll es dann weiter in die Berliner Clubs gehen.  

Finanziert wird das Spektakel von vier Senatsverwaltungen mit 300.000 Euro und mit 290.000 Euro durch die Lottostiftung. 

PAROOKAVILLE
PAROOKAVILLE

10 Years Parookaville

PAROOKAVILLE feiert sein zehnjähriges Bestehen mit einem Fotobuch. Zum Jubiläum erscheint „10 Years PAROOKAVILLE“, ein 304 Seiten starkes Werk, das die komplette Geschichte des deutschen Electronic-Music-Festivals dokumentiert.

Der Bildband bietet Erinnerungen an den Aufbau der legendären „City of Dreams“, zeigt ikonische Bühnen und liefert zahlreiche Backstage-Einblicke sowie Anekdoten aus der Produktion. Ergänzt wird der umfangreiche Rückblick durch Interviews mit internationalen Acts wie Armin van Buuren, Hardwell oder Steve Aoki, die ihre persönlichen PAROOKAVILLE-Momente schildern. 

Seit der ersten Ausgabe 2015 haben mehr als 1,6 Millionen Besucher das Festival am Flughafen Weeze erlebt, zuletzt strömten bei der Jubiläumsausgabe 2025 rund 225.000 „Citizens“ auf das Gelände, das sich zu einem der wichtigsten EDM-Events Europas entwickelt hat.

Das Buch ist hochwertig gestaltet, mit Goldprägung, farbigem Schnitt, einem edlen Schuber sowie Postkarten und Stickern im Parookaville-Design. Und richtet sich sowohl an Fans als Sammlerstück als auch an alle, die die Geschichte des Festivals noch einmal nacherleben möchten.