KW21 Album der Woche
Tom Wax "The Future is Now"
Tom Wax, eine der prägenden Figuren der elektronischen Musikszene, meldet sich 30 Jahre nach seinem ikonischen Love-Parade-Hit „It’s Our Future“ mit einem ambitionierten neuen Album zurück.
„Die Zukunft ist für mich heute endlich geworden“
„The Future Is Now“, das am 2. Mai erschienen ist, vereint auf 21 Tracks eine breite Palette elektronischer Klangwelten und demonstriert eindrucksvoll die Vielseitigkeit eines Künstlers, der seine Leidenschaft für Musik nie verloren hat.
„In den 90er-Jahren, mit Anfang 20, war man noch sehr naiv und hat sich eine goldene Zukunft im Paradies vorgestellt. Doch leider sieht es aktuell gar nicht danach aus, und die Welt scheint immer verrückter zu werden.“ Der Albumtitel entstand dabei unabhängig vom diesjährigen Claim der „Rave The Planet“-Parade. „Ich habe im September 2024 mit der Albumproduktion begonnen, und bevor ich überhaupt anfing, stand der Titel schon fest. Als ich dann vor Weihnachten den Claim las, habe ich direkt Kontakt aufgenommen, um Missverständnisse zu vermeiden (lacht).“
Mit 21 Tracks und Kollaborationen mit Künstler*innen wie Drea Perlon, Sikora, Kevin Dukes und Bill Brown zeigt „The Future Is Now“ eindrucksvoll den Facettenreichtum von Tom Wax’ Schaffen. „Ich habe einfach mal drauflos produziert und jegliche Einflüsse einfließen lassen. Neben den üblichen Clubtracks sind dabei auch einige neue Seiten meines Sounds entstanden.“
Das Album entfaltet sich in einem Spannungsbogen – von kühlen, minimalistischen Klängen über dunklere, technoide Töne bis hin zu übersteigerten, fast schon epischen Kompositionen. „Zwischen den Styles habe ich kurze Interludes eingebaut, um eine klare Struktur zu schaffen. Natürlich darf auch das Outro nicht fehlen“, so Tom.
Für mich ist die elektronische Musik nicht nur ein Beruf, sondern eine Lebensaufgabe. Mich motiviert es, morgens aufzustehen und meiner Leidenschaft nachzugehen – das möchte ich mir auch in Zukunft bewahren.
Besonders bemerkenswert ist die Zusammenarbeit mit Sikora. „Er hat mir einen halbfertigen Track geschickt, und ich habe ihn überredet, meine überarbeitete Version davon ins Album zu packen. Es passte einfach perfekt.“ Auch Drea Perlon, Kevin Dukes und Bill Brown brachten mit ihren Stimmen zusätzliche Tiefe in die Tracks, etwa bei dem Stück „Happy Accident“, das durch Zufall zur Neuinterpretation von „Let Me Take You (on a journey)“ führte. „Roy Ströbel meinte, man müsse von diesem kultigen Track ein Update machen. Das Ergebnis hat sowohl Marc Romboy als auch Van Bellen überzeugt.“
Auch abseits des Albums bleibt Tom Wax kreativ. Mit Mijk van Dijk hat er kürzlich neue Tracks produziert, die bald erscheinen sollen, und ein weiteres Projekt mit DSTRTD SGNL ist in Arbeit. „Ich möchte noch nicht zu viel verraten, aber es bleibt innovativ.“
„The Future Is Now“ ist jedoch weit mehr als eine Sammlung neuer Tracks – es ist ein Rückblick auf drei Jahrzehnte Karriere, ein Ausblick auf Kommendes und ein Statement: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschmelzen zu einem elektronischen Gesamtkunstwerk.
„Ich habe immer versucht, meinen Sound weiterzuentwickeln, ohne den Bezug zu meinen Wurzeln zu verlieren“, erklärt Tom. Trotz seiner langen Laufbahn bleibt seine Motivation ungebrochen: „Ich liebe Musik einfach. Oft bin ich selbst überrascht, warum ich immer wieder neue Ideen habe. Ich habe das Gefühl, dass ich noch besser werden kann und musikalisch noch nicht alles erzählt habe.“
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Tracklist "Tom Wax - The Future Is Now"
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The Future Is Now (feat. Kevin Dukes)
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A Freak Like Me
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Followers, Likes & Plays
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Afraid Of The Dark
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What Happened?
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An Important Person (feat. Sikøra)
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What Time Is It? (feat. Drea Perlon)
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Fake It Till You Make It
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Don’t Jerk It
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Bass Devine
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Curated Reality
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Hand In Hand
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Free Your Innerself
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Symphony Of Life (feat. Drea Perlon)
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Braincircus
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Mind Body Soul
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Dance Like Nobody’s Watching (feat. Drea Perlon)
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The Sound Of The Future
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All I Need
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5 Minutes Of Hate
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The Present Moment (feat. Bill Brown)
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Mit „The Future Is Now“ beweist Tom Wax erneut, dass er als Künstler stets am Puls der Zeit bleibt – ohne dabei den eigenen Sound aus den Augen zu verlieren.
