FEMALE POWER WEEK bei SUNSHINE LIVE | Pressemitteilung
Im Programm vom 07. bis 13. März heißt es bei SUNSHINE LIVE: „Female Power“! Wie steht es um die Themen den Gleichberechtigung, Frauenfeindlichkeit und Sexismus in der elektronischen Musikszene?
Im Programm vom 07. bis 13. März heißt es bei SUNSHINE LIVE: „Female Power“! Wie steht es um die Themen den Gleichberechtigung, Frauenfeindlichkeit und Sexismus in der elektronischen Musikszene?
Berlin, 04. März 2022
Vom 07. bis 13. März heißt es bei SUNSHINE LIVE: „Female Power“! Deutschlands größte Plattform für elektronische Musik mit über 1,3 Millionen täglichen Hörer:innen organisiert rund um den Weltfrauentag am 08. März ein Programm, das geschlechtsspezifische Ungerechtigkeiten beleuchtet und sich intensiv mit starken Frauen aus der Szene und darüber hinaus beschäftigt.
Weltfrauentag und Weltfrieden
Angesichts der aktuellen Lage in der Ukraine fällt es auch bei SUNSHINE LIVE momentan schwer, dem gewohnten Tagesgeschäft nachzugehen. Der 08. März ist auch das Datum des „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“. Das Bemühen um beides brauchen wir auch hier, mitten in Europa, heute wieder mehr denn je.
Vom 07. bis 13. März 2022 heißt es bei SUNSHINE LIVE, Deutschlands größter Plattform für elektronische Musik, daher „Female Power“! Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März widmet SUNSHINE LIVE sich mit der 2. FEMALE POWER WEEK den Themen Gleichberechtigung, Frauenfeindlichkeit und Sexismus eingehender und zelebriert weibliche Einflüsse in der elektronischen Musikszene – und das nicht nur an einem Tag, sondern die gesamte Woche über.
SUNSHINE LIVE fördert Female DJs nicht nur punktuell, sie sind ganzjährig Teil des Programms – nicht vordergründig weil sie weiblich sind, sondern weil sie mit ihren Sets berühren. Außerdem bei SUNSHINE LIVE selbstverständlich, in der elektronischen Musikszene allgemein aber noch nicht: 50% des Teams ist weiblich – bis zur Programmführung.
2020 veröffentlichte das Netzwerk female:pressure die sogenannte FACTS Studie. Bei den 2017-2019 untersuchten elektronischen Musikfestivals lag die Verteilung bei 70,3% männlichen, 20,5% weiblichen, 0,7% non-binären und 6,6% gemischten Acts. Außerdem fiel auf, dass generell mehr auf Diversität geachtet wird, sobald die Organisator:innen-Teams von Festivals durch weibliche Personen geleitet werden.
Nicht nur diese Studienergebnisse geben zu denken. Die Organisatorin der Themenwoche rund um den Weltfrauentag bei SUNSHINE LIVE, Theresa Paul (Artist & Label Relations Managerin), berichtet von sexistischer Anfeindung und Diskriminierung im Arbeitsalltag:
„Erst kürzlich trug eine DJ in einem Stream bei uns keinen BH. Im Chat entpuppte sich eine Diskussion, die unter die Gürtellinie ging. In einer Welt, in der wir offensichtlich darüber diskutieren müssen, ob es als Frau „okay“ ist keinen BH zu tragen, ist es mehr als wichtig, darüber zu sprechen, dass wir eben noch nicht bei Gleichberechtigung und Freiheit angekommen sind. Nicht in der Szene und nicht allgemein. Und dabei mache auch ich Fehler. Diese Woche soll uns alle sensibilisieren und einen Raum schaffen in dem wir entspannt diskutieren, aufklären und am Ende alle ein bisschen schlauer sind.“
Allgemein steht das Programm bei SUNSHINE LIVE in der kommenden Woche unter dem Motto „Female Power“. Geboten werden außerdem Interviews in den Show-Formaten „BPM Beats per Morning“, „Rekorder“ und „DJs Afternoon“, am Abend Live-Sessions mit Künstlerinnen wie Joplyn, Judith van Waterkant, Kristina Arndt, Eleonora, Nina Hepburn und ein faemm.club Showcase am Freitagabend.
Interview-Partner:innen während der FEMALE POWER WEEK sind unter anderem:
Monika Kruse, Labelchefin, DJ und Producerin
Tante Emma, Transfrau und DJ
Dominique Lamee, Clubbetreiberin
Alexandra Zykunov, Journalistin und Autorin des Buches „Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!“
Frau Prof. Dr. Andrea Geier, Professorin für neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Uni Trier, Ehrenamtlich im Vorstand der Fachgesellschaft Geschlechterstudien
Frau Prof. Dr. Annette Henninger, Uni Marburg, Politik und Geschlechterverhältnisse mit Schwerpunkt in Sozial- und Arbeitspolitik; Forschungsschwerpunkte: Politische Ökonomie der Geschlechterverhältnisse, feministische Wohlfahrtsstaatsforschung, Demokratie und Geschlecht, Qualitative Methoden
Prof. Dr. Martin Neef, Institut für Germanistik an der TU Braunschweig; Lehrgebiet Linguistik, unter anderem mit dem Aspekt der geschlechtergerechten Sprache
Prof. Dr. Anatol Stefanowitsch, Sprachwissenschaftler und Anglist, Freie Universität Berlin
Diskutiert wird in den Studiogesprächen z.B. über folgende Themen:
It’s A Man’s World? - Wir leben in einer Männerwelt
Gendern: Pro / Contra?
Woher kommen unsere Rollenbilder?