KW50 Album der Woche
Felix Raphael "DO YOU"
Der Berliner Live-Künstler, Produzent und Sänger Felix Raphael veröffentlicht sein neues Album “DO YOU”. Er thematisiert Mental Health, sowohl als universelles, als auch als persönliches Thema.
Auf dem 16 Titel umfassenden Album beleuchtet Felix Raphael ein Thema, das viel zu oft im Dunkeln bleibt. Er setzt sich mit seinen eigenen psychischen Problemen als Musiker und als Sozialarbeiter auseinander, und möchte Menschen und ihre Geschichten innerhalb und außerhalb der Musikindustrie erreichen.
Die Hauptbotschaft von “DO YOU” dreht sich darum, uns weniger mit anderen zu vergleichen, unsere Schwächen anzunehmen, Verletzlichkeit zu zeigen und uns aktiv um unsere psychische Gesundheit zu kümmern - durch Therapie, offene Kommunikation und Akzeptanz; sowohl uns selbst, als auch anderen gegenüber.
Raphael erreicht dies durch eine Mischung aus seiner warmen Stimme und melodischem und organischem House mit Indie-Folk-Elementen, die speziell für Live-Auftritte konzipiert sind, während er Gitarre, Klavier, Synthesizer und Flügelhorn spielt, das er sich speziell für das Album selbst beigebracht hat.
Die erste Single-Auskopplung der LP gibt einen Vorgeschmack auf diese Botschaft. Raphael sagt: "Creation (no matter how far I go) ist eine Erinnerung daran, dass – ganz gleich, wie weit wir reisen, körperlich, emotional oder kreativ – die Freude am Schaffen nie verblasst. Der Song ist eine Hommage an das reine, unerschütterliche Glück, das wir im Kunstmachen finden, egal, wo wir uns auf dieser Reise gerade befinden."
Creation (no matter how far I go) beginnt mit einem nachdenklichen, leicht klagenden Klavier, das Raphaels gefühlvollen Gesang trägt. Er singt davon, schon zu lange und zu weit von Zuhause weg zu sein – mit einer Emotionalität und einem Klang, die an Editors erinnern. Dann setzt ein lebhafterer Beat ein, und der Text entwickelt sich zu einer Hommage an den Prozess des Musikmachens.
Während das Album Themen wie den Vergleich mit anderen, den Umgang mit Erfolgen und Misserfolgen, den Druck der Branche, sich einem bestimmten Genre anzupassen, und den Mut, offen über psychische Probleme zu sprechen, beleuchtet, ist es letztendlich doch ein positives Gesamtwerk, das die wahre Freude an der Kreativität feiert.
