GROWING ROOTS – SHAPING SPACES: TAG DER CLUBKULTUR

Zur dritten Ausgabe des TAGS DER CLUBKULTUR präsentieren vom 3. bis 9. Oktober 40 Clubs und Kollektive mit mehr als 50 Veranstaltungen die Vielfalt der Berliner Clubkultur. Mit Clubnächten, Konzerten, Performances, Ausstellungen, Workshops, Film-Screenings, Lesungen, Panels und Radio-Shows wird in sieben Berliner Bezirken viel geboten.

Berlin hat mehr als 200 Clubs – wer will, kann immer feiern. Ein unfassbares Angebot und eine kulturelle und künstlerische Leistung, die Anerkennung verdient. 

Genau diese clubkulturelle Leistung würdigt der Tag der Clubkultur seit 2020. Damals als Reaktion auf die existenzbedrohenden Herausforderungen durch die Corona-Pandemie ins Leben gerufen, zeichnet er seither jährlich 40 Clubs und Kollektive mit Preisen in Höhe von jeweils 10.000 Euro aus. Die Gewinner:innen des Preisgelds gestalten dann das einwöchige Showcasefestival, welches in diesem Jahr unter dem Motto “Growing Roots – Shaping Spaces” steht.

Unsere Top 3 Programm-Picks: 

A DECADE IN DRAG: 10 YEARS OF PANSY AND THE HOUSE OF PRESENTS

Pansy, die queere Königin der Hauptstadt, feiert ein Jahrzehnt Underground-Avantgarde-Travestie und Drag-Punk im SO36. Nach der wilden Party wird Pansy übrigens in der nächsten Nachtschatten-Podcastfolge zu Gast sein und verraten, weshalb sie sich für einen vorurteilsfreien Umgang mit illegalen Substanzen einsetzt. 

TDCK IM GOLDEN GATE 

Wenn nichts mehr geht, geht ins Gate. Die Kakerlake unter den Berliner Clubs: Klein und nicht totzukriegen. Den Abend auf 16 Stunden auszudehnen ist im Golden Gate eigentlich so innovativ wie das Line-Up zum Tag der Clubkultur. Mit den Local Heroes Richard Fletcher, Katja Krause, Matthias Millhoff und Damian Thorn spielen die "üblichen Verdächtigen" - allerdings sind auch die immer ihren Eintritt wert. Allerdings weckt die Ansage "verschiedene Spielarten elektronischer Musik auf verschiedenen Medien und Tonträger-Arten neu anzuordnen" die Neugier, doch mal zu überprüfen, was am Montag im Gate anders laufen wird als sonst. 

MURDER ON THE WHORIENT EXPRESS

Ein wilder Mix aus interaktiver Krimi-Show und fiktivem Stripclub. Ziel der Veranstaltung ist es, Vorurteile und Stigmata gegenüber Sexarbeiter:innen abzubauen - ohne dabei auf Pole- und Striptease-Performances zu verzichten. 

Die insgesamt mehr als 50 Veranstaltungen finden in Charlottenburg, Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Mitte-Wedding, Neukölln, Prenzlauer Berg und Treptow-Köpenick statt und spiegeln die Variationsbreite der Clubkultur Berlins wider. 

“Besonders freut es mich, dass ein großer Teil der Veranstaltungen kostenlos oder auf Spendenbasis und somit für alle zugänglich ist", erklärt Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa.

Für einige Veranstaltungen, die sowohl tagsüber als auch nachts stattfinden, ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Das komplette Programm ist hier einsehbar.