Kunstspaziergang unter Pandemiebedingungen
Einmal im Jahr laden zahlreiche Galerien zum Rundgang durch die Kunstszene. Dieses Jahr findet das Gallery Weekend primär digital statt.
Einmal im Jahr laden zahlreiche Galerien zum Rundgang durch die Kunstszene. Dieses Jahr findet das Gallery Weekend primär digital statt.
Das Gallery Weekend wurde vor 16 Jahren von einer Gruppe engagierter Galeristen gegründet, um den Kunststandort Berlin zu stärken. Im vergangenen Frühjahr musste es coronabedingt ausfallen, wurde aber im September nachgeholt. In Zeiten der Pandemie muss man flexibel bleiben. Dass Flexibilität auch bei der kommenden Ausgabe die Eigenschaft der Stunde bleiben wird, zeigt sich im Programm des Berliner Galerienwochenendes. Die teilnehmenden 49 Galerien und die ausstellenden Künstler:innen setzend vermehrt auf Angebote im digitalen Raum und virtuelle Touren.
Um sich auf die Vorteile zu konzentrieren: Man muss weder in Berlin sein, noch bei schlechtem Wetter das Haus verlassen, um in den Genuss der ausgestellten Werke zu kommen. Alle Ausstellungen und Künstler:innen werden auf den jeweiligen Galerienseiten, sowie auf dem Gallery Weekend- Insta präsentiert.
Was ihr nicht verpassen solltet?
Marc Bauer, "The Blow- Up Regime" in der Berlinische Galerie. Bauer widmet sich mit seinen Zeichnung Themen wie Migration, Identität und Gender. Er übt Kritik an den neuen Medien oder der Verbindung von Religion und Gewalt. Für die Ausstellung „The Blow-Up Regime“ beschäftigte sich Marc Bauer mit der Geschichte des Internets von den ersten Computern bis heute. Der Künstler porträtiert eine Gesellschaft, die sich durch die Digitalisierung und den beschleunigten technischen Fortschritt im Umbruch befindet. Dabei bekommt er Unterstützung von dem Musiker Thomas Kuratli (Pyrit), der den Sound in der Ausstellung komponiert hat und der deutsch-schweizerischen Schriftstellerin Sibylle Berg.
Analoge Besuche sind nach Terminbuchung und mit einem tagesaktuellen Test möglich. Für alle Berliner:innen gibt es auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit das Kunstangebot mit diversen Audio-Walks zu entdecken oder Touren durch die Stadtteile Kreuzberg, Schöneberg oder Charlottenburg zu machen.