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Clubkultur

Neue Corona-Soforthilfe für Berliner Clubs

Auf, zu. Zu, auf. Bisschen auf, bisschen zu. Auf, aber mit Tanzverbot. Auch ohne weiteren Lockdown stehen die Clubs der Partyhauptstadt Berlin vor der nächsten pandemiebedingten Schließung.

2G+, 50 Prozent Auslastung - das waren die unwirtschaftlichen Konditionen, die Clubbetreibende erneut vor existenzielle Herausforderungen stellten. Doch damit nicht genug: Das Tanzen in Berliner Clubs wurde zudem untersagt. Das Verbot hatte der Berliner Senat in einer Sondersitzung beschlossen. Für eine erneute Club-Schließung fehlt noch der rechtliche Rahmen - doch den möchte man schaffen.

Bei der Clubcommission trifft das auf wenig Verständnis. "Die Clubs sind nicht die Pandemietreiber", sagte Lutz Leichsenring, Pressesprecher der Clubcommission im Interview mit SUNSHINE LIVE. Der Verband setzt nach einem entsprechenden Pilottest weiter auf eine Lösung mit PCR-Tests. Dieser wurde auch bei der 20-Jahr-Feier des Club-Verbands eingesetzt.

Kultursenator Klaus Lederer äußert sich trotzdem optimistisch in der Pressemeldung des Berliner Senats. Clubs sollen demnach weiter "aktive Kulturorte bleiben", denn "andere kulturelle Veranstaltungen können in den Räumlichkeiten unter den erweiterten 2G-Regeln (2G plus Maske oder Abstand oder Test) weiterhin stattfinden". 

Veranstalter:innen dürfte das kaum beruhigen. Die Einnahmeausfälle noch immer nicht überwunden, kämpfen viele von ihnen nun auch ohne einen weiteren Lockdown erneut um das finanzielle Überleben. 

Doch auch hier versucht  Lederer in der oben genannten Pressemitteilung zu besänftigen: „Wir [werden] dafür sorgen, dass Berlins einzigartige Clublandschaft auch diese schwierige Phase der Pandemie übersteht und wir im nächsten Jahr wieder legendäre Nächte erleben dürfen.“ Clubs dürfen weiter mit Unterstützungsprogrammen und Soforthilfen von Bund und Land rechnen. Auf die aktuell aktive Soforthilfe IV 6.0 werde die Soforthilfe IV 7.0 folgen.